Es war wieder re:publica-Time in Berlin. Diesmal lag mein Focus auf Community-Management. Welche Tipps und Hilfen gibt es bei kritischen Kommentaren. Wie viel sollte man mit-diskutieren oder doch besser „laufen lassen“? Ein anderes Thema war: Rechte Gruppen und Netzwerke. Was machen sie anders, gelegentlich auch erfolgreicher – oder was fehlt den „Normalos“? Und dann gab es da noch die üblichen Sessions, Meetings, Kontakte, ohne die eine re:publica keine ist. Aber der Reihe nach.
soziale Netzwerke
POP – der “digitale” Kirchentag
Power of People – so das Motto der diesjährigen, 12. re:publica. Entstanden aus einem Blogger-Treffen möchte sie eine digitale Gesellschaftskonferenz sein. Das heißt, aus digitaler Sicht Themen, Strömungen und Entwicklungen in der Gesellschaft diskutieren. Manches an dem Treffen erinnert an Kirchentage: Speaker, Foren, viele Diskussionen und ein Aufreger-Thema.
Wir haben hier keine bleibende Stadt
Kaum eine Nachrichtensendung verging in der letzten Woche, die sich nicht mit dem Thema Facebook beschäftigte. Cambridge Analytica, der US-Ableger eines britischen Firmenkonsortiums, war in das Visier der Öffentlichkeit geraten. Ihr Credo: „Data drives all we do“ (Daten treiben alles an, was wir tun). Ihr Ziel: Mit politischem Profiling die öffentliche Meinung beeinflussen. Aber geht das wirklich und wenn ja, welche Folgen ergeben sich daraus?
Non-Profits im Web: Reicht „gut sein“ noch aus?
In der 30. Nonprofit-Blogparade fragen die Kollegen von Caritas digital: „Nonprofits im Social Web: Wen erreichen wir noch und zu welchem Preis?“. Sie hinterfragen, ob man das reichste Netzwerk der Welt – gemeint ist Facebook – auch noch als NGO bezahlen muss, damit es noch reicher wird. Aber können sich NGOs dem immer stärker werdenden Zug des Online-Marketings, der Kommerzialisierung noch entziehen oder müssen sie mit den Wölfen heulen, um überhaupt noch gehört zu werden im Social Web?
re:publica 2017 – meine Programmtipps
Morgen beginnt die 11. re:publica in der Station in Berlin. Wie jedes Jahr treffen sich Blogger, Nerds, Technikbegeisterte und alle, die im und mit dem Digitalen was bewegen wollen. Ich hab mal die Sessions und Slots zusammengestellt, die auf meiner (geplanten) Liste stehen. Vielleicht ist da noch der eine oder andere Tipp dabei oder wir sehen uns? Gern zum Smalltalk über dies und das.
Hier also die Tipps:
Daten sind die Währung im Netz
Immer wieder habe ich in den letzten Tagen und Wochen Beiträge zur Nutzung von WhatsApp und der Datenübermittlung an Facebook gelesen und dann gedacht: WhatsApp – na und? Wo ist das Problem?
Denn seien wir doch mal ehrlich: Das war doch zu erwarten, dass Facebook beide Produkte enger miteinander verbindet. Oder etwa nicht?? Warum dann der Aufschrei und die Empörung darüber?
Bundeskongress Kommunikation: Gehör finden – Präsenz zeigen
Zum 8. Bundeskongress Kommunikation der Diakonie trafen sich über 200 Kommunikationsfachleute des Verbandes in Kassel. Das Große Leitthema war: „Gehör finden – Präsenz zeigen“. Neben den vier Keynotes sind es vor allem die Workshops und der kollegiale Austausch, was das Treffen auszeichnet. An der Stelle mal ein paar Streiflichter und Beobachtungen.
Zwischen Markt und Nische (II)
Im ersten Teil der Überlegungen ging es um die Darstellung der Ausgangssituation: Ist die Diakonie bereits auf dem Kommunikations-Markt angekommen und unterwegs oder doch eher noch in der gewohnten (alten) Umgebung geblieben? Im zweiten Teil geht es mehr um die Möglichkeiten und Chancen: Was ist zu tun, damit die Diakonie fit wird für die aktuellen Herausforderungen? Als erstes gilt:
Zwischen Markt und Nische (I)
Wo steht die Diakonie mit ihrer Onlinekommunikation? Ist sie präsent auf den Markt-Plätzen der Kommunikation oder ist sie doch eher in einer Nische, einem „geschützten“ sicheren Bereich zu finden? Mit „Nische“ verbinde ich den sicheren Ort, an dem man zu Hause ist. Er ist gelernt. Man weiß wo alles steht, wie die Dinge funktionieren und was die Rahmenbedingungen sind. Kurz: was geht und was nicht geht. Aber reicht das aus oder muss die Diakonie nicht neue Wege gehen und denken. Wege, die abseits und deutlich jenseits des bisherigen, gewohnten liegen?